Aachener Persönlichkeiten

Einige wenige herausragende Aachener Persönlichkeiten wurden mit Medaillen geehrt.

 

Weissgussmedaille auf Francois (Franz) Blondel

Der Aachener Badearzt Francois Blondel (1613-09.05.1703) wurde in Lüttich geboren und studierte in Douai Medizin, wo er 1643 promovierte. Nach ärztlicher Tätigkeit in Malmedy und Spa wurde er in Trier zum Leibarzt des Kurfürsten Philipp Christoph von Sötern ernannt. Nach dem Tod des Kurfürsten im Februar 1652 kam er nach Aachen, wo er es sich ab 1660 als Beigeordneter des Bade-Inspectors Jakob Didier zur Aufgabe machte, Aachens Heilquellen bekannt zu machen.

1661 führte er die Trinkkur ein, und in diesem Jahr erschien auch seine erste medizinische Schrift über die Heilungserfolge der Trinkkur. Ab dem Jahr 1666 wurde er von der Stadt Aachen beauftragt, die örtlichen Apotheken zu überwachen. 1674 übernahm Blondel zunächst vertretungsweise die Aufgaben des zweiten Stadtarztes (medicus secundarius) Nikolaus Klonckart.

Nach dem Tod des ersten Stadtarztes (medicus primarius) Mathaeus Geyr im Jahr 1686 wurden Blondel im Alter von 73 Jahren von der Stadt Aachen die Aufgaben des ersten Stadtarztes und Brunnen- und Badeinspektors übertragen.

Er starb nach längerer Krankheit am 9. Mai 1703 und wurde in der Dominikanerkirche, der heutigen Pfarrkirche St. Paul, beigesetzt.

 

Blondels bekannteste Schrift, die viel zu Aachens Ruf als Heilbad beigetragen hat, ist "Auszführliche Erklärung und augenscheinliche Wunderwirkung deren heylsamen Badt- und Trinkgewässern zu Aachen", erschienen 1671 zunächst auf Latein unter dem Titel "Thermarum Aquisgranensium Et Porcetanarum Descriptio: Congruorum quoque ac salubrium usuum Balneationis Et Potationis Elucidatio". Das Buch wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

 

Seit 1977 wird von der Stadt Aachen die Dr. Franciscus Blondel-Medaille für besondere Verdienste auf dem Gebiet der Rheumatologie vergeben.

In Anerkennung der Verdienste hat die Stadt Aachen in der Nähe des Alten Kurhauses eine Straße nach Blondel benannt.

(nach Wikipedia)

Messingmedaille auf John Cockerill

John Cockerill (* 3. August 1790 in Haslingden, Lancashire; † 19. Juni 1840 in Warschau) war ein englischgebürtiger belgischer Industrieller.

Im Alter von zwölf Jahren trat John in die von seinem Vater 1797 in Verviers gegründete Textilmaschinenfabrik ein, die er 1807 gemeinsam mit seinem älteren Bruder James übernahm, nachdem ihr Vater in Lüttich ein neues Werk errichtete.

Im Jahr 1823 verließ James Cockerill das gemeinsame Unternehmen, um seine Aktivitäten mehr auf den Aachener und Stolberger Raum zu konzentrieren.

1832 kaufte er die Blei- und Zinkerzgrube Herrenberg zwischen Verlautenheide und Haaren. In unmittelbarer Nähe zur James-Grube, die seinem Bruder gehörte, gründete er 1837 die St. Heinrich-Zinkhütte in Münsterbusch.

(nach Wikipedia)

Messinganhänger auf John Cockerill

Weißgussmedaillen auf Heinrich Hahn

Der Aachener Arzt Heinrich Hahn (29.8.1800 - 11.3.1882) war Abgeordneter des preußischen Landtags und initiierte 1832 den Franzikus-Xaverius-Verein, ein Missionswerk das 1837 genehmigt wurde.

1972 fusionierte der Verein mit dem 1832 gegründeten Ludwig-Missionsverein und wurde zum päpstlichen Missionswerk "MISSIO".

Bronzemedaille auf Heinrich Hahn

Us: Heinrich Hahn, 1800-1882 // MISSIO 1832

1832: Gründungsjahr des Franziskus-Xaverius-Missionsvereins "Missio"

45mm, 91g

MISSIO Dankesmedaille, Weihnachten 1972

Bronzemedaille auf Franziska Schervier

Die Aachenerin Franziska Schevier (3.1.1819-14.12.1876) ist eine katholische Ordensgründerin und Persönlichkeit der caritativ-sozialen Bewegung. Ihr klösterliches Leben mit Schwerpunkt auf Krankenpflege begann sie am 3.10.1845, und bereits 6 Jahre später wurde ihre Vereinigung unter dem Namen "Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus" zu einer klösterlichen Gemeinschaft erhoben.

Am 28.4.1974 wurde Franziska Schervier von Papst Paul VI seliggesprochen.

Im Jahr 2008 wurde der Heiligsprechungsprozess begonnen.

 

----------

Messinganhänger auf Franziska Schervier

 

----------

Spendenmarken für ein Frühstück in der Franziska-Schervier-Stube, Kleinmarschierstrasse 47/49

https://www.schervier-orden.de/schervier-orden/helfen/franziska-schervier-stube/

Messing, Weißmetall, Kunststoff

 

Die Franziska-Schervier-Stube in der Aachener Innenstadt ist ein niedrigschwelliges Angebot für Menschen in Not. Zu den Besuchern gehören Wohnungslose, Menschen mit niedrigem Einkommen, Suchtkranke, Arbeitslose oder auch stark Vereinsamte.

Montags bis samstags wird in der Zeit von 8:15 Uhr bis 11:30 Uhr ein Frühstück angeboten. Die Gäste zahlen hierfür einen symbolischen Betrag von 50 Cent.
Im Speiseraum finden 32 Gäste gleichzeitig Platz, außerdem verfügt die Einrichtung über Sanitärräume für Frauen und Männer und eine Wäschestube als Notversorgung. Täglich besuchen die Einrichtung etwa 80 bis 100 Personen. Die Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer sind behilflich beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen und vermitteln auch weiter an Fachberatungsstellen sowie das Sozialamt.

Die Räumlichkeiten befinden sich innerhalb des Klostergebäudes des Mutterhauses, der Zugang erfolgt über das große Tor in der Kleinmarschierstraße 47/49.

Einseitige Bronzegussmedaille auf Professor Otto Intze

Prof. Otto Intze (17.5.1843-28.12.1904) War Bauingenieur und von 1870 bis 1904 Professor für Wasserbau, Baukonstruktion und Baustofflehre am Polytechnikum Aachen, der späteren RWTH. Von 1895 bis 1898 war er  Rektor des Polytechikums zu Aachen.

66,7 mm

Bronzegussmedaille auf Professor Wilhelm Borchers

Prof. Wilhelm Borchers (6.10.1856 - 6.1.1925) war Metallhüttenkundler und von 1904 bis 1909 Rektor der Technischen Hochschule zu Aachen.

115g, D 90 mm

 

"Borchers-Plakette"

Zum Ende seiner Amtszeit rief das Kollegium der RWTH Aachen zu Ehren Wilhelm Borchers am 1.7.1909 die nach ihm benannte Stiftung ins Leben.Die zu seinen Ehren gestiftete "Borchers-Plakette" wird bis heute Doktoranden der RWTH verliehen, die ihre Doktorprüfung "mit Auszeichnung" bestanden haben. Unter die Inschrift wird der Name des Ausgezeichneten und das Datum der Doktorurkunde eingraviert.

Medaille auf Ludwig Mies van der Rohe

1986, Silber- und Bronzemedaillen auf den 100. Geburtstag des Architekten (27.3.1886 - 17.8.1969)

Der gebürtige Aachener Ludwig Mies van der Rohe  gilt als einer der bedeutendsten Architekten der Moderne.

Sein Hauptwirken war in Chicago,USA, wo er moderne Tragstrukturen aus Stahl entwickelte, die eine hohe Variabilität der Nutzflächen und eine großflächige Verglasung der Fassaden ermöglichten - mit seinem rationellen und universalen Konzept ist er der Wegbereiter des Baustils moderner Hochhäuser.

Bronzemedaille auf den 85. Geburtstag von Prof. Dr. mult.Dr.h.c. Friedrich Pauwels * 1885 +1980

Bronzemedaille versilbert (v.F. Welz1970

Prof. Dr. Friedrich Pauwels war Orthopäde, Chefarzt und Professor am Klinikum der RWTH Aachen.

Er leistete bedeutende Arbeiten zur Therapie bei Oberschenkelhalsbruch.

Kopf n.l. mit Umschrift / Beckenknochen und Berechnungen zur Osteotomie bei Hüftgelenkveränderungen.

70 mm. Rong 45.

Medaille auf den Aachener Bischof Dr. Klaus Hemmerle (*1929 - +1994)

Silbermedaille mit Portrait des Bischofs, Aachener Dom

Dr. Klaus Hemmerle war katholischer Theologe, und von 1975 bis zu seinem Tod 1994 Bischof von Aachen.

1982 erhielt Hemmerle das Komturkreuz mit Stern des Ritterordens vom Heiligen Grab, 1984 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse und 1988 die Ehrendoktorwürde der RWTH Aachen.

Ihm zu Ehren vergibt die Fokularbewegung "Werk Mariens" (weltweit ca. 140.000 offiziellen Mitgliedern in 182 Ländern, sowie ca. 2.000.000 Unterstützer), den "Klaus-Hemmerle-Preis". Der Preis wird alle 2 Jahre an Personen vergeben, die sich im Sinne Hemmerles für den Dialog und die Verständigung zwischen den unterschiedlichen Kirchen, Religionen und Weltanschauungen engagieren.

Gedenkmedaille in Bronze und Silber

Portraits der Schokoladefabrikanten Irene und Peter Ludwig,

Kunstmäzene der Ludwig-Museen

Leonard Monheim AG, Ludwig Schokolade GmbH & Co. KG

Medaille auf Kurt Malangré

Der Aachener Jurist Kurt Malangré (18.9.1934-4.10.2018) war langjähriges Mitglied des Aachener Stadtrats und von 1973 bis 1989 Oberbürgermeister. Von 1979 bis 1999 war der CDU-Politiker Abgeordneter des Europäischen Parlaments.