Die 12-Heller Prägungen 1758 - 1797
Bei den 12-Heller Kupferprägungen handelt es sich um Scheidemünzen. Diese sind zwar nur von geringem Wert, erfüllten jedoch in vollem Umfang ihre Aufgabe als Zahlmittel für die Bevölkerung im täglichen Gebrauch. Die Stadt Aachen verdiente recht gut an diesen Prägungen, der Gewinn betrug immerhin fast 40% des Nominalwertes.
Wegen der starken Nutzung ist die Qualität der noch vorhandenen Münzen eher gering, zumeist schön. Sehr schöne oder gar vorzüglich erhaltene 12-Heller sind die Ausnahme, und meist für die jüngeren Prägejahre auffindbar.
Prof Krumbach hat ausserordentlich viele Details und Informationen zu diesen 12-Hellern zusammen getragen, diese können in seinem Buch "Die XII-Heller- Prägungen der Reichsstadt Aachen 1758 - 1797" nachgelesen werden.
Ähnlich den 4-Hellern hat Krumbach die stilistische Entwicklung, welche die 12-Hellermünzen im Laufe ihrer Prägejahre erfahren haben, 4 Prägeperioden den jeweiligen Prägejahren zugeordnet. Auf die Trennung nach separaten Münztypen wie bei den 4-Hellern hat Krumbach allerdings verzichtet.
1. Prägeperiode:
1758, 1759, 1760, 1761
2. Prägeperiode:
1764, 1765, 1767
3. Prägeperiode:
1791, 1792, 1793, 1794
4.Prägeperiode:
1797
Die 12-Heller wurden in einer großen Variantenvielfalt geprägt, die gesamten Varianten (einschließlich der Stempelkopplungen) belaufen sich nach Krumbach auf mindestens 381 Stück, davon 369 abgebildet in Krumbach's Werk. Viele Varianten sind nur sehr schwierig und im direkten Bildvergleich zu unterscheiden, daher liegt die tatsächliche Anzahl deutlich darüber, derzeit sind 393 Varianten dokumentiert, so daß wahrscheinlich knapp 400 Varianten geprägt worden sind.
Zur Bestimmung der 12-Heller Münzen ist das Werk von Prof Krumbach unerlässlich, die Abbildungen auf dieser Webseite von derzeit 349 12-Heller Münzen sind lediglich als Ergänzung zu verstehen.