Aachener Notmünzen 1920

Die Nummern 1.1 bis 1.4 in der Katalogisierung nach Walter Funck umfassen die 10 Pfennig Münzen mit dem Motiv der Statue der sitzenden Bärin aus dem Aachener Dom.

Die Nummern 1.5 - 1.6 sind Münzen der Nominale 1 Groschen und haben als Motiv den Kopf einer "Marktfrau".

Nummer 1.7 - 1.10 sind 25 Pfennig Münzen, die als Motiv wiederum die sitzende Bärin zeigen. 

1.1 10 Pfennig, Eisen, Ø 20,9mm, rund, Wendeprägung

Vs: Bärin auf Sockel, Umschrift: STADT AACHEN 1920

Rs: NOTMÜNZE PFENNIG 10

I Av: N in AACHEN mit 4 Querbalken

1.1 a, Rv: ...TM... ist 0,5mm auseinander

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1.1 b (1.1 aa),

Av: Querbalken auf erstem A von AACHEN mit Abstrich

RV: Ü von MÜNZE oben breiter werdend, Ü-Punkte durch Stempelbruch zum rechten Schenkel geschlossen.

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1.1 b, Abschlag auf Pappe

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1.1 c (1.1 b), wie 1.1 a jedoch ...TM... einander berührend

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1.1 d (1.1 ba)

Av: Kreisloch in der Brust der Bärin durch Stempelbruch geschlossen

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II Av: N in AACHEN mit 3 Querbalken

1.1 e (1.1 c), N stößt an den Sockel, Ü mit zwei länglichen Strichen innerhalb der Schenkel

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III Av: N in AACHEN mit 2 Querbalken, Rv: WZ 1 endet über Aufstrich N

1.1 f, Av: Querbalken auf erstem A von AACHEN ohne Abstrich

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1.1 g (1.1 fa),

Av: Querbalken auf erstem A von AACHEN ohne Abstrich

RV: Ü von MÜNZE oben breiter werdend, Ü-Punkte durch Stempelbruch zum rechten Schenkel geschlossen.

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1.1 h (1.1 g),

Av: Querbalken auf erstem A von AACHEN mit Abstrich

Rv: Schenkel von Ü in MÜNZE senkrecht

 

Abschläge in Aluminium

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1.1 i (1.1 h),

Av: Querbalken auf erstem A von AACHEN mit Abstrich

Rv: Schenkel von Ü in MÜNZE schräg nach oben auseinanderlaufend

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IV Av: N in AACHEN mit 2 Querbalken, Rv: WZ 1 endet über Mitte N

1.1 k, Av: Querbalken auf erstem A von AACHEN mit Abstrich

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1.1 k, Abschlag auf Pappe

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1.1 k, Abschlag auf Aluminium

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1.1 l, Av: Querbalken auf erstem A von AACHEN ohne Abstrich

 

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Die Existenz der folgenden drei bis zur 7. Auflage geführten Varianten "1.1 d" ( wie 1.1 c, RV Ü mit 2 Punkten ), "1.1 e ( N berührt Sockel nicht, RV Ü unten spitz )"  und "1.1 i" ( A mit Abstrich, Sockel rechts N berührend ) ist nicht gesichert, Es sind keine Belegexemplare und/oder Abbildungen bekannt, daher werden diese beiden Varianten in der 8. Auflage nicht mehr geführt.

1.2 10 Pfennig, Eisen, Ø 20,9mm, rund, Kehrprägung

Vs: Bärin auf Sockel, Umschrift: STADT AACHEN 1920

Rs: NOTMÜNZE PFENNIG 10

 

Abschläge in Aluminium

1.2

1.2 Abschlag auf Aluminium

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1.3 10 Pfennig, Eisen, Ø 20,9mm, rund, Wendeprägung

Vs: Bärin auf Sockel, Umschrift: STADT AACHEN 1920

Rs: ALAAF OCHE EN WENN ET VERSÖNK 10

1.3 A (1.3 a)

1.3 A (1.3 a) Abschlag in Aluminium

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1.3 B (1.3 b), Rv: Prägefehler YERSÖNK

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1.3 C (1.3 P1),

Probe: Grundstrich der 1 bogenförmig zur 0

1.4 10 Pfennig, Eisen, Ø 20,9mm, Kehrprägung

Vs: Bärin auf Sockel, Umschrift: STADT AACHEN 1920

Rs: ALAAF OCHE EN WENN ET VERSÖNK 10

1.4, Kehrprägung zu 1.3 A

1.5A ( 1.5 ) 1 Groschen, Eisen, Ø 20,9mm, rund, Wendeprägung

Vs: Kopf einer Marktfrau, Umschrift: AACHEN

Rs: 1 ÖCHER GROSCHE 19 20

1.5 Aa (1.5 a), Av: ohne Haarlocke auf der Stirn

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1.5 Ab (1.5 b), Av: mit Haarlocke auf der Stirn

1.5 B (1.5 P1),

Probe zu 1.5 A: Kopftuch der Marktfrau berührt nicht den rechten Rand

1.6 1 Groschen, Eisen, Ø 20,9mm, Kehrprägung

Vs: Kopf einer Marktfrau, Umschrift: AACHEN

Rs: 1 ÖCHER GROSCHE 19 20

 

Abschläge in Aluminium

1.6 (1.6 b), Av: mit Haarlocke auf der Stirn

1.6 Abschlag in Aluminium

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Die Existenz der bis zur 7. Auflage geführten Variante "1.6 a" ( Av: ohne Haarlocke auf der Stirn ) ist nicht gesichert, Es sind keine Belegexemplare und/oder Abbildungen bekannt, daher wird diese  Variante in der 8. Auflage nicht mehr geführt.

1.7 25 Pfennig, Eisen, Ø 23,8mm, Wendeprägung

Rv: Perlstab um Bärin auf Sockel, Umschrift: 1920

Av: STADT - AACHEN - 25

1.7 a, Av: Bindestrich zwischen AACHEN und STADT lang, dünn

Perlstab unterbrochen: abwechselnd Perlen und Stäbe deutlich voneinander getrennt.

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1.7 b, Bindestrich zwischen AACHEN und STADT kurz, dick

Perlstab unterbrochen: abwechselnd Perlen und Stäbe deutlich voneinander getrennt.

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Proben zu 1.7 ( 1.7A-G ) und 1.8 ( 1.7H ):

1.7 A (1.7 P1),

Duchmesser 23,8mm, Rand glatt

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1.7 B (1.7 P2),

Duchmesser 23,8mm, Rand geriffelt

Prägung wie 1.7 A

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1.7 C (1.7 P3),

Duchmesser 23,9mm, Rand glatt

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1.7 D (1.7 P4),

Duchmesser 23,9mm, Rand glatt

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1.7 Ea (1.7 P5),

Av: der Schriftzug sitzt an der Linie des Quadrats auf.

Duchmesser 23,9mm, Rand glatt

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1.7 Eb (1.7 P6),

Av: der Schriftzug hat einen Abstand von 0,5mm zur Linie des Quadrats.

Duchmesser 23,9mm, Rand glatt

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1.7 F (1.7 P7),

Duchmesser 23,9mm, Rand glatt

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1.7 G (1.7 P8),

Duchmesser 23,9mm, Rand glatt

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1.7 H (1.7 P9),

Duchmesser 23,8mm, Rand glatt

Perlstab mit Einkerbungen aber nicht unterbrochen

1.8 25 Pfennig, Eisen, Ø 23,8mm, rund, Wendeprägung

Vs: Bärin auf Sockel, ohne Umschrift

Rs: STADT - AACHEN - 1920 25

1.8 a, Av: ohne Bindestrich vor Aachen

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1.8 b, mit Bindestrich vor Aachen

1.9 25 Pfennig, Eisen, Ø 23,8mm, Kehrprägung

Vs: Bärin auf Sockel, ohne Umschrift

Rs: STADT - AACHEN - 1920 25

1.9

1.10 25 Pfennig, Eisen, Ø 23,8mm, Wendeprägung

Vs: Bärin auf Sockel, ohne Umschrift

Rs: STADT - AACHEN - 1920 25

 

Abschläge in Silber

1.10 a, Schrift berührt fast den Rand

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1.10 b, Av: Schrift ca. 0,5mm vom Rand ( besonders bei ...CHEN )