Prägestempel Aachener Münzen
Die seinerzeit noch vorhandenen Aachener Prägestempel wurden nach Annektion und Eingliederung durch Preussen ( 1815 ) von Aachen nach Berlin verbracht und werden im Münzkabinett der staatlichen Museen zu Berlin aufbewahrt.
Insgesamt sind noch 48 Stempel vorhanden, davon 14 durch kreuzweise Meisselschläge entwertet und 9 mit starken Randausbrüchen.
44 Abschläge auf einseitigen Zinnronden wurden 1991 bei Peus versteigert.
(Peus Auktion 330, Frankfurt/M, Lot-Nr. 2994, 24-26 April 1991)
Prägestempel
Adlerseite
Zinnabdruck des originalen Aachener Prägestempels.
Münzdurchmesser 8mm.
Die originale Münze ist bei Krumbach nicht editiert.
- Das Prägebild gleicht in Art und Größe sehr stark den Adler-Gegenstempeln der "Blinden Bauschen" (Kr 172, Typ 1, ca. 8mm).
- Das Prägebild ähnelt zwar auch dem 1 Heller von 1604 (Kr 182.04.1), dieser ist mit einem Durchmesser von 13mm allerdings deutlich größer.
Das klare Prägebild deutet auf einen perfekt erhaltenen Prägestempel hin; vermutlich ist dieser nie zur Prägung genutzt worden.
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Prägestempel
Wertseite
Zinnabdruck des originalen Aachener Prägestempels.
Prägedurchmesser 11mm.
Die originale Münze ist bei Krumbach nicht editiert.
- Das Prägebild gleicht in Art und Größe sehr stark den Wert-Gegenstempeln der "Blinden Bauschen" (Kr 174, 11-12mm), wobei die Wertstufe "III" der bekannten Bauschen einen Punkt über der Wertzahl tragen "iii".
Das klare Prägebild deutet auf einen perfekt erhaltenen Prägestempel hin; vermutlich ist dieser nie zur Prägung genutzt worden.