Aachen als Prägestätte ungeklärt
Es sind einige mittelalterliche Münzen bekannt, die ein sehr ähnliches Prägebild wie gesicherte Münzen Aachener Prägung aufweisen, ohne daß ihre Prägung in Aachen als gesichert angesehen werden kann.
Insbesondere die Ähnlichkeit zu Münzen des Erzbistums Köln sind auffällig.
Louis the Pious (814-840),
AV Solidus, 4.31g. specific gravity 17.8, 90.0% gold, ?Aachen, 816-819, laureate draped bust right, dn lvdovvicvs
imp avg, rev. mvnvs divinvm, cross within laurel wreath (MEC 1, 751- same reverse die; Grierson I, dies -/R4- new obverse die for this issue, struck from rusty dies, obverse die damaged, fine / very
fine, an extremely rare and historically important Carolingian coin found in England.
Estimate £ 8,000-10,000 provenance Found at South Cambridgeshire, September 2009. Recorded with the Fitzwilliam Museum, Cambridge. The weight, high gold content, literate legends, detailed rendering
of the wreath along with the bust, albeit here struck from a damaged die, confirm this is an 'official' issue Solidus of Louis the Pious and not an imitation.
This small gold coinage is thought to have been struck between 816 and 819, possibly but not certainly, at the Imperial capital, Aachen.
Spink Auktion 9031, Lot Nr 70, 26 nov 2009, price realized GBP 15.000
PHILIPP, 1198-1208. Pfennig. Krumbach uneditiert, in Analogie zu Adolph von Altena (1193-1205) und Friedrich I. Barbarossa (1152-1190). Denar Krumbach 22 var.,
Die Umschrift der Rückseite SANC [---]A erinnert an die für Kölner Münzen typische Umschrift SANCTA COLONIA.
Eine bischöfliche Prägung in Köln ist eher unwahrscheinlich wegen abgebildeter Herrscherfigur statt Bischofsabbildung.
M & M Auktion 28, 02nov2008, Lot 420, Zuschlag 380€
Zum Vergleich ein Denar des Adolph von Altena aus Köln, der auf der Rückseite ein sehr ähnliches Prägebild zeigt:
Rudolf I. von Habsburg, 1273-1291. Pfennig o.J. RVDO[---] ROM [REX]. Der thronende König mit Reichs- apfel und
Lilienszepter von vorn // CIVITAS [---]A. Dreitürmiges Gebäude, unten dreibogiges Fenster. Krumbach vgl. 65; Menadier vgl. Tf. III, 73a. 1.09 g. Selten. Rs.-Legende mit CIVITAS und anstelle der Krone
Fenster. Krumb. unediert.
Leicht dezentriert und knapper Schrötling, ansonsten fast sehr schön Der hier vorgestellte Pfennig entspricht in seinem Typus und dem Stempelschnitt den bekannten Pfennigen Rudolfs I. von Habsburg
aus der königlichen Münzstätte Aachen (Men. 73, Krumb. 65). Er weicht jedoch in wesentlichen Details von Pfennig Typus Krumb. 65 ab: Auf der Vorderseite schultert der thronende König ein
Lilienszepter anstelle des Schwerts. Die Rückseitenlegende beginnt mit CIVITAS anstelle des sonst üblichen VRBS. Ebenfalls wurde die Krone unter dem dreibogigen Gebäude durch das neutralere
Gestaltungselement des dreibogigen Fensters ersetzt. Gegen einen Beischlag aus einer benachbarten Münzstätte spricht der identische Stil zu Men. 73 / Krumb. 65.
Die Umschrift mit CIVITAS [---]A erinnert allerdings stark an die für Köln typische Umschrift SANCTA COLONIA.
Chaponnière und Hess-Divo 2, Lot 1597, 23-24may2011, Zuschlag 1500CHF
Zum Vergleich ein Großpfennig ( Krumb. 65 ):